Geldwerte Vorteile betreffen inzwischen nahezu jeden Arbeitnehmer und müssen auch bei der Besteuerung berücksichtigt werden. Ein präzises Verständnis und die korrekte Besteuerung dieser geldwerten Vorteile sind also entscheidend, um steuerliche Nachteile zu vermeiden und voll und ganz von diesen Leistungen zu profitieren. In diesem Artikel erfährst Du, welche Arten von geldwerten Vorteilen existieren, wie sie berechnet und versteuert werden und welche Methoden dafür verwendet werden können.
Was ist ein geldwerter Vorteil?
Ein geldwerter Vorteil entsteht, wenn Arbeitnehmer zusätzliche Sachleistungen von ihrem Arbeitgeber erhalten. Diese Leistungen können steuerfrei oder steuerpflichtig sein, abhängig von der jeweiligen Regelung. Bei steuerpflichtigen geldwerten Vorteilen wird der Betrag in der Lohnabrechnung des Mitarbeiters erfasst und als Teil des Bruttolohns ausgewiesen, was wiederum die Einkommensteuer beeinflusst.
Geldwerte Vorteile werden häufig in Form von Dienstleistungen oder Gegenständen gewährt, die zusätzlich zum regulären Gehalt gewährt werden. Beispiele sind Firmenwagen, Essensgutscheine oder Zuschüsse für Gesundheitsmaßnahmen.
Unternehmen nutzen diese Leistungen, um Mitarbeiter zu motivieren und gleichzeitig steuerliche Optimierungen zu erreichen. Für Arbeitnehmer bedeutet ein geldwerter Vorteil eine zusätzliche Vergütung, die meist nicht in voller Höhe versteuert werden muss. Wichtig ist dabei jedoch, die rechtlichen Regelungen und steuerlichen Implikationen zu kennen, um die Vorteile richtig zu nutzen.
Aber wie wird ein geldwerter Vorteil versteuert? In den meisten Fällen wird der geldwerte Vorteil als Teil des Einkommens betrachtet und nach den geltenden Steuerregelungen versteuert.
Für bestimmte Leistungen, wie etwa Firmenwagen oder Verpflegungszuschüsse, gibt es spezielle Berechnungsmethoden und Freibeträge. Zum Beispiel kann man den geldwerten Vorteil eines Firmenwagens entweder über die Ein-Prozent-Regelung oder die Fahrtenbuchmethode berechnen.
Geldwerten Vorteil versteuern: Die wichtigsten Regeln im Überblick
Um den geldwerten Vorteil zu berechnen, müssen die jeweilige Sachleistung genau erfasst und die entsprechenden Steuerfreibeträge berücksichtigt werden. Dies gilt besonders bei wiederkehrenden Leistungen wie Tankgutscheinen von bis zu 50 Euro im Monat, Verpflegungspauschalen von 4,13 Euro pro Mahlzeit oder Zuschüssen zur Gesundheitsförderung, die bis zu 600 Euro im Jahr steuerfrei sind.
Ein geldwerter Vorteil wird in der Regel als Einkommen behandelt und entsprechend versteuert. Dabei kann es sein, dass pauschal 25 Prozent Lohnsteuer auf bestimmte geldwerte Vorteile erhoben werden, wie zum Beispiel auf Zuschüsse für Fahrtkosten oder Verpflegungszuschüsse. Diese pauschale Steuerregelung macht es Arbeitgebern einfacher, die Leistungen zu berechnen und abzuführen.
Je nach Art des geldwerten Vorteils gelten jedoch unterschiedliche Steuerregelungen. Im Folgenden findest Du eine Übersicht der häufigsten Formen des geldwerten Vorteils.
Firmenwagen
Die private Nutzung eines Dienstwagens wird als geldwerter Vorteil betrachtet. Hier gibt es zwei Methoden der Versteuerung: Die Ein-Prozent-Regelung besagt, dass monatlich 1% des Listenpreises des Fahrzeugs versteuert werden muss. Es gibt jedoch auch die 0,5%-Regel und die 0,25%-Regel für umweltfreundliche Fahrzeuge wie beispielsweise Elektrofahrzeuge).
Alternativ kann die Fahrtenbuchmethode genutzt werden, um nur die tatsächlich privaten Fahrten zu versteuern.
Bei der Fahrtenbuchmethode wird der geldwerte Vorteil präzise nach den tatsächlich gefahrenen Kilometern berechnet. Dabei müssen die privat gefahrenen Strecken genau dokumentiert werden, da der Vorteil pro Kilometer ermittelt und entsprechend versteuert wird.
Jobrad (Firmenfahrrad)
Du kannst Deinen Mitarbeitern ein Firmenfahrrad, einschließlich eines E-Bikes bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, steuerfrei und ohne Sozialabgaben als geldwerten Vorteil gewähren, vorausgesetzt, dies geschieht zusätzlich zum regulären Gehalt.
Bei der Bereitstellung eines Dienstfahrrads bestehen zwei Optionen:
- Sie tragen die Kosten für das Fahrrad zusätzlich zum geschuldeten Lohn des Mitarbeiters.
- In diesem Fall ist das Dienstfahrrad für den Mitarbeiter kosten- und steuerfrei und darf auch privat genutzt werden.
- Der Mitarbeiter beteiligt sich durch eine Gehaltsumwandlung an den Kosten.
- Für die private Nutzung des Fahrrads wird seit 2020 eine Pauschalbesteuerung von 0,25% angewendet.
Diese steuerlichen Vergünstigungen sind gesetzlich bis Ende des Jahres 2030 vorgesehen. Solche Maßnahmen zielen darauf ab, die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu fördern und einen gesunden Lebensstil unter den Arbeitnehmern zu unterstützen.
Parkplätze
Stellt der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern Parkplätze am Arbeitsplatz zur Verfügung, so ist dies in der Regel steuerfrei.
Ein geldwerter Vorteil kann jedoch vorliegen, wenn der Parkplatz im Zusammenhang mit einem Gehaltsumwandlungsmodell bereitgestellt wird oder der Arbeitgeber den Parkplatz nicht zusätzlich zum vereinbarten Gehalt anbietet, sondern als Teil des regulären Gehalts. In diesen Fällen wird der Parkplatz als geldwerter Vorteil versteuert.
Tankgutscheine
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern steuerfreie Tankgutscheine im Wert von bis zu 50 Euro pro Monat anbieten. Diese Gutscheine müssen im Rahmen des Sachbezugsfreibetrags liegen, um nicht als geldwerter Vorteil versteuert zu werden.
Dienstwohnung
Stellt der Arbeitgeber eine Dienstwohnung zur Verfügung, entsteht ein geldwerter Vorteil, der nach dem amtlichen Sachbezugswert versteuert werden muss. Der geldwerte Vorteil wird anhand des offiziellen Wertes berechnet, der jährlich neu festgelegt wird. Für 2024 beträgt dieser Wert für eine Unterkunft 278 Euro pro Monat, sofern keine höhere ortsübliche Miete vorliegt.
Der Arbeitnehmer muss den geldwerten Vorteil versteuern, wobei der Wert der Wohnung als zusätzliches Einkommen behandelt wird. Wenn die Wohnung beispielsweise einen monatlichen Sachbezugswert von 600 Euro geldwerter Vorteil hat, muss dieser Betrag dem Bruttolohn hinzugerechnet und versteuert werden.
Fahrtkostenzuschüsse
Zuschüsse des Arbeitgebers zu den Fahrtkosten können unter bestimmten Bedingungen steuerfrei sein. Hierbei erfolgt die Berechnung häufig pro Kilometer, und es werden Faktoren wie die Entfernung zur Arbeit und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel berücksichtigt.
Für die Berechnung des Fahrtkostenzuschusses wird die sogenannte Entfernungspauschale (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 EStG) verwendet:
Fahrtkostenzuschuss = Entfernungskilometer * 0,30 € * Anzahl der Arbeitstage
Ab 2024 beträgt die Entfernungspauschale für die ersten 20 Kilometer 0,30 Euro pro Kilometer, ab dem 21. Kilometer steigt sie auf 0,38 Euro pro Kilometer.
Du solltest beachten, dass die Entfernungskilometer hier nur die einfache Entfernung zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte bedeuten, nicht die Hin- und Rückfahrt. Die Zahl der Arbeitstage gibt die Tage an, an denen der Arbeitnehmer tatsächlich zur Arbeit gefahren ist.
Verpflegungszuschüsse und Essensgutscheine
Der Sachbezugswert für eine Mahlzeit liegt Stand 2024 bei 4,13 Euro, für Frühstück bei 2,17 Euro. Wenn die Verpflegungszuschüsse 2.000 Euro pro Jahr überschreiten, müssen sie versteuert werden.
Gesundheitsfördernde Maßnahmen
Arbeitgeber können bis zu 600 Euro pro Jahr steuerfrei zu gesundheitsfördernden Maßnahmen wie Fitnesskurse oder Vorsorgeuntersuchungen beitragen. Darüber hinausgehende Kosten können vom Arbeitnehmer unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich abgesetzt werden. Diese Maßnahmen müssen jedoch im Interesse der Gesundheit der Mitarbeiter liegen.
Mitarbeiterrabatte
Mitarbeiterrabatte auf firmeninterne Produkte können bis zu einem Freibetrag von 1.080 Euro pro Jahr steuerfrei sein, wenn sie zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt werden. Übersteigt der Rabatt diesen Betrag, wird der Überschuss als geldwerter Vorteil versteuert.
Dienstliche Hardware
Dienstlich zur Verfügung gestellte Hardware wie Laptops oder Smartphones kann vom Mitarbeiter privat genutzt werden, ohne dass sie als geldwerter Vorteil versteuert werden muss, solange die Geräte offiziell als Arbeitsmittel gelten und überwiegend dienstlich genutzt werden.
Mobiltelefon
Ein vom Arbeitgeber zur Verfügung gestelltes Mobiltelefon wird nicht als geldwerter Vorteil angesehen, solange es im betrieblichen Interesse genutzt wird und überwiegend für berufliche Zwecke verwendet wird.
Arbeitskleidung
Arbeitskleidung kann als geldwerter Vorteil gelten, wenn sie nicht eindeutig als Berufskleidung zu erkennen ist. In diesem Fall muss sie entsprechend versteuert werden. Typische Arbeitskleidung wie Uniformen oder Sicherheitsausrüstung ist hingegen steuerfrei.
Altersversorgung
Die betriebliche Altersvorsorge ist häufig steuerlich begünstigt. Es gibt verschiedene Modelle, zum Beispiel die Direktversicherung, bei der Arbeitgeber Beiträge für die Altersversorgung leisten, die bis zu einer Grenze von 8% der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung steuerfrei bleiben.
Unterstützung in besonderen Fällen
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern in Notfällen bis zu 600 Euro steuerfrei gewähren. Solche Zahlungen dürfen allerdings nicht regelmäßig erfolgen und müssen an bestimmte Bedingungen geknüpft sein.
Ein Notfall liegt vor, wenn der Arbeitnehmer in eine unverschuldete, existenziell bedrohende Notlage gerät, die nicht vorhersehbar war. Beispiele dafür sind:
- Naturkatastrophen
- Erkrankungen oder Unfälle des Mitarbeiters oder seiner nahen Angehörigen
- Tod eines Familienmitglieds
- Wohnungseinbrüche oder Brände, die erhebliche Schäden verursachen
Direktversicherung
Die Beiträge zu einer Direktversicherung können vom Arbeitgeber geleistet werden und stellen einen geldwerten Vorteil dar, der steuerfrei bleibt, solange die festgelegten Grenzen nicht überschritten werden.
Gelegentliche Geschenke
Sachgeschenke des Arbeitgebers an den Mitarbeiter, wie beispielsweise Geburtstagsgeschenke, sind bis zu einer Freigrenze von 60 Euro steuerfrei.
Kinderbetreuung
Zuschüsse des Arbeitgebers zur Kinderbetreuung sind steuer- und sozialabgabenfrei, solange sie in einem direkten Zusammenhang mit der Betreuung des Kindes stehen und der Betrag angemessen ist.
Zuschuss zu Umzugskosten
Unter bestimmten Voraussetzungen können Zuschüsse zu Umzugskosten vollständig steuer- und sozialabgabenfrei sein. Dies gilt insbesondere bei Umzügen aus beruflichen Gründen. Voraussetzung ist, dass der Zuschuss die tatsächlichen Umzugskosten nicht übersteigt und der Umzug in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht.
Werkzeuggeld
Stellt der Arbeitgeber dem Mitarbeiter Werkzeuge zur Verfügung, die auch privat genutzt werden können, kann dies als geldwerter Vorteil gelten und muss versteuert werden.
Weiterbildung
Kosten für Weiterbildungen, die im Interesse des Arbeitgebers liegen, sind in der Regel steuerfrei. Dies gilt für berufliche Fortbildungen, die den Arbeitnehmer befähigen, seine aktuellen oder zukünftigen Arbeitsaufgaben besser zu erfüllen.
Arbeitgeberdarlehen
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern zinsgünstige Darlehen bis zu einem Betrag von 2.600 Euro steuerfrei gewähren. Darlehen, die diese Grenze überschreiten, müssen als geldwerter Vorteil versteuert werden. Die Höhe der Besteuerung hängt von den Konditionen des Darlehens ab, einschließlich des Zinssatzes.
Beispiele
Alle diese Steuervorschriften können äußerst vorteilhaft sein, da sie für verschiedene Zwecke angewendet werden können:
- Anna ist Marketing-Managerin und hat einen Firmenwagen, den sie auch privat nutzt. Sie hat die Wahl zwischen der 1%-Regelung und der Fahrtenbuchmethode. Da Anna viel unterwegs ist und ihre Fahrten regelmäßig dokumentiert, entscheidet sie sich für die Fahrtenbuchmethode. Dadurch muss sie nur die tatsächlichen privaten Fahrten versteuern und spart so Steuern.
- Max arbeitet als Softwareentwickler in einem großen Unternehmen. Sein Arbeitgeber gibt ihm jeden Monat Essensgutscheine im Wert von 44 Euro. Diese Gutscheine sind steuerfrei, was für Max von Vorteil ist, denn so kann er täglich in der Kantine essen, ohne dass ihm zusätzliche Steuern abgezogen werden.
- Lisa ist Personal Trainerin und erhält von ihrem Arbeitgeber einen Zuschuss für einen Yoga-Kurs. Der Betrag liegt bei 500 Euro pro Jahr, was steuerfrei ist, da er unter der Grenze von 600 Euro liegt. Lisa nutzt die Unterstützung, um gesund zu bleiben, und muss dafür keine Steuern zahlen, was ihr zusätzliches Geld für andere Ausgaben lässt.
Geldwerte Vorteile: Ein Überblick in Tabellen
Geldwerte Vorteile können Arbeitnehmern eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Einkommen bieten. Es ist jedoch wichtig, die jeweiligen Rahmenbedingungen zu verstehen, um sowohl steuerfreie als auch steuerpflichtige Vorteile optimal zu nutzen.
Die beiden folgenden Tabellen bieten eine klare Übersicht darüber, welche Vorteile unter welchen Umständen steuerfrei oder steuerpflichtig sind, sowie die jeweiligen Freibeträge und Freigrenzen.
Immer steuerfrei / Immer steuerpflichtig
Nachfolgend findest Du eine Übersicht über Sachbezüge, die immer steuerfrei oder steuerpflichtig sind:
Art des Vorteils | Steuerfrei | Steuerpflichtig |
Firmenwagen | bei beruflicher Nutzung | bei privater Nutzung |
Dienstwohnung | wenn betrieblich notwendig | bei privater Nutzung |
Tankgutscheine | bis zu 50 Euro im Monat | über 50 Euro |
Gesundheitsmaßnahmen | bis zu 600 Euro im Jahr | über 600 Euro |
Parkplätze | bei kostenloser oder zusätzlicher Bereitstellung | wenn im Rahmen einer Gehaltsumwandlung |
Weiterbildungen | wenn im betrieblichen Interesse | wenn privat veranlasst |
Dienstliche Hardware | bei überwiegender beruflicher Nutzung | bei überwiegender Privatnutzung |
Betriebliche Altersvorsorge | bis zu 8% der Beitragsbemessungsgrenze der GRV | über den Freibetrag hinaus |
Kinderbetreuung | bei direktem Zusammenhang zur Kinderbetreuung | ohne Bezug zur Kinderbetreuung |
Geldwerte Vorteile mit Freibeträgen / Freigrenzen
In dieser Tabelle sind die jeweiligen Freibeträge und Freigrenzen aufgeführt:
Art des Vorteils | Freibetrag/Freigrenze | Zusätzliche Informationen |
Mitarbeiterrabatte | bis zu 1.080 Euro pro Jahr | darüber hinausgehend steuerpflichtig |
Firmenfahrrad / E-Bike | 0,25%-Regelung für private Nutzung | Leistung bis zu 25 km/h |
Gelegentliche Geschenke | 60 Euro pro Geschenk | für Geburtstage, Jubiläen und ähnliche Anlässe |
Verpflegungspauschale | pro Mahlzeit | Frühstück: 2,17 Euro Mittag-/Abendessen: 4,13 Euro |
Fahrtkostenzuschüsse | Pauschale pro Kilometer | 0,30 €/km bis 20 km; 0,38 €/km ab 21 km |
Arbeitgeberdarlehen | bis zu 2.600 Euro steuerfrei | darüber hinausgehend steuerpflichtig |
Nutzen des geldwerten Vorteils für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Arbeitgeber können durch geldwerte Vorteile ihre Mitarbeiter motivieren und binden. Indem Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zusätzliche Leistungen wie Firmenwagen, Jobräder oder Zuschüsse zu Gesundheitsmaßnahmen anbieten, schaffen sie ein attraktives Arbeitsumfeld.
Solche Sachleistungen sind oft günstiger und steuerlich vorteilhafter als klassische Gehaltserhöhungen. Viele dieser Vorteile sind steuerlich absetzbar oder unterliegen speziellen Freibeträgen, was die Steuerlast des Unternehmens verringern kann. Außerdem verbessern sie das Arbeitgeberimage und können gezielt zur Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeiter eingesetzt werden.
Vorteile für Arbeitnehmer
Für Arbeitnehmer bieten geldwerte Vorteile oft einen finanziellen Vorteil, da viele Leistungen steuerfrei oder begünstigt sind. Ein Vergleich zwischen Lohnerhöhungen und Sachleistungen zeigt auch, dass Letztere aufgrund der steuerlichen Vergünstigungen attraktiver sein können.
Beispielsweise können Zuschüsse für Fahrtkosten oder Essensgutscheine oft ohne Steuerbelastung angeboten werden, was die Lebensqualität der Mitarbeiter verbessert. Durch solche Angebote fühlen sich Mitarbeiter wertgeschätzt und unterstützt, was wiederum die Motivation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigert.
Gehaltserhöhung oder geldwerter Vorteil: Was lohnt sich eher?
Ob eine Gehaltserhöhung oder ein geldwerter Vorteil vorteilhafter ist, hängt stark von der individuellen Situation ab. Hier sind einige Punkte, die Dir helfen können, die Unterschiede zu erkennen:
Kriterium | Gehaltserhöhung | Geldwerter Vorteil |
Steuerliche Belastung | höhere Steuerabzüge durch erhöhtes Einkommen | oft steuerfrei oder begünstigt |
Langfristige Vorteile | keine zusätzlichen Leistungen | zusätzliche Vorteile wie Firmenwagen oder Gesundheitsmaßnahmen |
Flexibilität | festes Gehalt | individuelle Auswahl an Sachleistungen |
Motivation | Motivation durch höheres Gehalt | Motivation durch attraktive Zusatzleistungen |
Soziale Abgaben | höhere Sozialabgaben | niedrigere Sozialabgaben |
In vielen Fällen können Sachleistungen wie ein Firmenwagen oder Gesundheitsmaßnahmen steuerlich günstiger sein als eine direkte Gehaltserhöhung. Geldwerte Vorteile bieten oft zusätzliche Leistungen, ohne den Steueranteil zu erhöhen, was langfristig für Arbeitnehmer von Vorteil ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie funktioniert der geldwerte Vorteil?
Ein geldwerter Vorteil ist eine Sachleistung, die zusätzlich zum regulären Lohn gewährt wird und teilweise steuerfrei ist.
Wie hoch darf der geldwerte Vorteil sein?
Die Höhe hängt von der Art des Vorteils ab. Tankgutscheine sind beispielsweise bis zu 50 Euro im Monat steuerfrei.
Welche Leistungen haben einen geldwerten Vorteil?
Sachleistungen wie Firmenwagen oder Essensgutscheine werden immer als geldwerter Vorteil betrachtet.
Wie hoch ist der geldwerte Vorteil 2024?
Für viele geldwerte Vorteile gelten jährliche Freibeträge, wie etwa 4,13 Euro pro Mahlzeit für Verpflegungszuschüsse.
Das könnte Dich auch interessieren:
Letzte Artikel
Leistungszeitraum auf der Rechnung
Pflichtangaben auf einer Rechnung
Degressive Abschreibung 2024: Alles wichtige für Unternehmer
Verjährungsfristen: Eine Übersicht
Führungsstile: Eine umfassende Analyse verschiedener Führungsansätze
§ 20 UStG: Ist-Versteuerung - Vorteile und Umsetzung für Dein Unternehmen
§ 3a UStG erklärt: Leistungsort richtig bestimmen und Steuerfehler vermeiden
Beitrag teilen