Du suchst eine einfache Buchhaltungslösung für Dein Kleingewerbe? Wir zeigen Dir die 7 besten Buchhaltungssoftwares, die Zeit sparen und Fehler vermeiden.
Was ist Buchhaltung für Kleinunternehmer:innen?
Auch wenn Dein Umsatz überschaubar ist: Als Kleinunternehmer:in kommst Du an der Buchhaltung nicht vorbei. Du musst Einnahmen und Ausgaben dokumentieren, Rechnungen schreiben und Belege ordentlich archivieren – und zwar gesetzeskonform.
Die gute Nachricht: Wenn Du unter die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG fällst, darfst Du Deine Rechnungen ohne Umsatzsteuer ausstellen. Wichtig ist nur, dass Du den entsprechenden Hinweis auf jeder Rechnung vermerkst.
Seit dem 1. Januar 2025 gelten dafür neue Grenzen:
- Im Vorjahr darfst Du nicht mehr als 25.000 € netto umgesetzt haben.
- Im laufenden Jahr darf der Umsatz 100.000 € netto nicht übersteigen.
Trotz vereinfachter Steuerpflicht bist Du zur Buchführung verpflichtet – meist in Form einer Einnahmenüberschussrechnung (EÜR). Ob digital oder mit Papier – alles muss vollständig, nachvollziehbar und rechtssicher sein.
Gerade deshalb lohnt sich eine Buchhaltungssoftware, die Dir viele Aufgaben abnimmt. Sie erstellt automatisch Rechnungen, erfasst Belege, bereitet Zahlen für Deine Steuererklärung auf und sorgt für Ordnung im Finanzchaos – mobil, sicher und gesetzeskonform.
Welche Buchhaltungssoftware brauchen Kleinunternehmer:innen?
Als Kleinunternehmer:in brauchst Du vor allem eins: eine einfache, verlässliche Lösung, die Dich nicht mit Ballast aufhält. Die richtige Buchhaltungssoftware hilft Dir, den Überblick zu behalten – auch ohne Buchhaltungswissen.
Doch nicht jedes Tool passt zu jedem Business. Deshalb haben wir die 7 besten Tools für Kleinunternehmer:innen ausgewählt. Dabei haben wir auf folgende Kriterien geachtet:
- Automatisierung von Rechnungen, Belegen und Zahlungen
- Einfache Bedienung – auch mobil und ohne Schulung nutzbar
- Datensicherheit nach DSGVO
- DATEV-Export oder direkter Zugang für Deinen Steuerberater
- Preis-Leistungs-Verhältnis und flexible Tarife
- Integration mit Finom – für Banking, Rechnungen und Ausgabenmanagement in einem
Bei Finom kannst Du viele dieser Buchhaltungssoftwares direkt mit Deinem Konto verbinden. So laufen Banking, Belege und Buchhaltung endlich zusammen – effizient, digital und stressfrei.
Nach welchen Kriterien wähle ich die passende Buchhaltungssoftware aus?
Die Auswahl ist groß – aber nicht jede Buchhaltungssoftware passt zu Dir. Damit Du Dich nicht verzettelst, solltest Du Dir vorab ein paar zentrale Fragen stellen:
- Wie mobil willst Du arbeiten? Wenn Du oft unterwegs bist, brauchst Du ein Tool mit App oder Webzugang. Nur so kannst Du auch spontan Belege hochladen, Rechnungen verschicken oder Kontobewegungen checken.
- Welche Funktionen brauchst Du wirklich? Nicht jede:r braucht Lohnabrechnungen, Mahnwesen oder Lagerverwaltung. Achte auf das, was für Dein Business wirklich zählt – von EÜR über Steuerexport bis CRM.
- Wie intuitiv ist das System? Eine gute Buchhaltungssoftware ist selbsterklärend. Die Benutzeroberfläche sollte klar, übersichtlich und einfach sein – damit Du sofort loslegen kannst.
- Gibt es einen Steuerberater-Zugang? Ein direkter DATEV-Export oder Steuerberaterzugang spart Zeit, Nerven und Missverständnisse. Gerade wenn Du Deine Buchhaltung nicht komplett allein machen willst, ist das ein Muss.
- Was kostet das Ganze – und was bekommst Du dafür? Vergleiche die Preise, aber auch die Leistung. Viele Anbieter bieten kostenlose Testphasen, flexible Pakete oder monatliche Kündbarkeit – ideal für Kleinunternehmer:innen mit wechselnden Anforderungen.
Die 7 besten Buchhaltungssoftwares für das Kleingewerbe
Hier sind die 7 besten Buchhaltungssoftwares für Kleinunternehmer:innen, die in Sachen Funktionsumfang, Bedienbarkeit und Preis-Leistung überzeugen. Alle Programme lassen sich kostenlos testen und bieten sinnvolle Automatisierungen für Deinen Alltag.
1. Lexoffice
Lexoffice wurde von Lexware, einem etablierten Softwarehersteller mit über 20 Jahren Erfahrung, entwickelt. Es präsentiert eine modulare Online-Lösung, die sowohl Einsteiger als auch Profis anspricht.
Was lexoffice auszeichnet | Einsteigerfreundlich, cloudbasiert und modular aufgebaut – mit Lexoffice bekommst Du alles von Rechnungsstellung bis Buchhaltung in einem Tool. Die Software ist GoBD-konform, erledigt Umsatzsteuervoranmeldungen automatisch und bietet eine intuitive Oberfläche. Auch Elster ist direkt angebunden. |
Besonders hilfreich | Du kannst Belege per App scannen, Einnahmen-Ausgaben direkt zuordnen und Deinem Steuerberater Zugriff geben. |
Testphase | 30 Tage kostenlos |
Finom-Tipp | Wie kann ich mein Finom-Konto mit lexoffice verbinden? |
2. sevDesk
sevDesk ist eine deutsche Buchhaltungssoftware. Die Buchhaltungsoberfläche ist sehr übersichtlich und bietet „Steuerberater-Zugang“.
Was sevDesk auszeichnet | Eine moderne Cloud-Lösung aus Deutschland mit Fokus auf Automatisierung und Usability. Mit sevDesk kannst Du Rechnungen schreiben, Belege hochladen und Angebote erstellen. Die Software ist GoBD- und DSGVO-konform, unterstützt EÜR sowie UStVA und bietet DATEV-Schnittstellen. |
Ideal für | Freelancer:innen und Kleinunternehmen, die eine flexible Lösung mit starkem Support suchen. |
Testphase | 14 Tage kostenlos |
Finom-Tipp | Wie verbinde ich mein Finom-Konto mit sevDesk? |
3. DATEV - “Unternehmen online”
DATEV ist eine Suite von Softwarelösungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte für kleine und mittelständische Unternehmen.
Was DATEV auszeichnet | DATEV ist Standard in Kanzleien – mit „Unternehmen online“ digitalisierst Du Deine Belege, verwaltest Zahlungen und gibst Daten direkt an Deine Kanzlei weiter. |
Gut zu wissen | DATEV ist kein klassisches Self-Service-Tool, sondern funktioniert optimal im Zusammenspiel mit einem Steuerprofi. |
Testphase | Abhängig vom Kanzlei-Zugang |
Finom-Tipp | Wie verbinde ich mein Finom-Konto mit DATEV Unternehmen Online? |
4. FastBill
FastBill ist eine bemerkenswerte Software aus Dresden. Sie bietet zusätzliche Funktionen, mit denen Abrechnungsprozesse beschleunigt und effizienter gestaltet werden können.
Was FastBill auszeichnet | Diese Software geht über Buchhaltung hinaus. Neben Rechnungserstellung bietet sie auch Online-Zahlungsmöglichkeiten, erkennt Zahlungseingänge automatisch und informiert Dich über überfällige Zahlungen. Belege kannst Du via App erfassen und revisionssicher speichern. |
Ideal für | Digitale Unternehmer:innen, Agenturen und E-Commerce-Shops. |
Testphase | 14 Tage kostenlos |
Finom-Tipp | Wie verbinde ich mein Finom-Konto mit FastBill? |
5. Sorted
Sorted hilft Dir, Deine Steuererklärungen einfach vorzubereiten und einzureichen, was Deine Kosten für einen Buchhalter erheblich senkt. Es wurde speziell für Freiberufler:innen entwickelt, die wenig Zeit für Steuern haben.
Was Sorted auszeichnet | Du wirst Schritt für Schritt durch Deine Steuerunterlagen geführt, kannst Fragen an Steuerberater:innen stellen oder direkt Termine buchen. Sorted nutzt Salt Edge, um Bankdaten DSGVO-konform zu importieren. |
Ideal für | Selbständige ohne Buchhaltungskenntnisse, die eine einfache Steuerlösung suchen. |
Testphase | Kostenloses Basiskonto |
6. MonKey Office
MonKey Office ist eine Softwarelösung für die Buchhaltungs- und Auftragsverwaltung, die speziell für Freiberufler, Selbstständige und kleine Unternehmen entwickelt wurde.
Was MonKey Office auszeichnet | Eine lokale Software, ideal für alle, die lieber offline arbeiten. Die Gratisversion deckt bereits Rechnungen, Einnahmen-Ausgaben und Stammdatenverwaltung ab. DATEV-Export ist inklusive, sodass Du mit Steuerberater:innen zusammenarbeiten kannst. |
Gut zu wissen | Mac-User:innen profitieren besonders – MonKey Office ist auch für macOS optimiert. |
Testphase | Kostenlose Basisversion |
7. BuchhaltungsButler
BuchhaltungsButler ist eine cloudbasierte Buchhaltungslösung, die einfach zu bedienen und effizient ist. Die Entwickler haben ein tiefes Verständnis für das Rechnungswesen, und das zeigt sich in der intuitiven Bedienbarkeit des Dienstes.
Was BuchhaltungsButler auszeichnet | Diese cloudbasierte Lösung will Dir spürbar Zeit sparen – durch Automatisierung. Belege werden kategorisiert, mit Zahlungen verknüpft und für den Steuerberater vorbereitet. Die Software lernt mit und bietet eine visuelle Übersicht über To-dos und Finanzkennzahlen. |
Ideal für | Alle, die Buchhaltung so weit wie möglich automatisieren wollen – auch ohne Vorkenntnisse. |
Testphase | 14 Tage kostenlos |
Offline- vs. Online-Buchhaltungsprogramme für Kleinunternehmer:innen
Welche Buchhaltungssoftware am besten zu Dir passt, hängt stark davon ab, wie und wo Du arbeitest.
Offline-Buchhaltungsprogramme installierst Du lokal auf Deinem Computer. Du arbeitest ausschließlich auf Deinem Gerät, ganz ohne Internetverbindung. Das gibt Dir volle Datenkontrolle – Du bist aber auch selbst für Backups, Updates und Datensicherheit verantwortlich. Ein typisches Beispiel: MonKey Office – besonders beliebt bei Mac-Nutzer:innen, die lokal arbeiten wollen.
Vorteile von Offline-Software:
- Du speicherst alle Daten ausschließlich lokal – kein Cloud-Hosting.
- Du bist unabhängig vom Internet.
- Oftmals gibt es dauerhafte Lizenzen statt monatlicher Abos.
Aber: Keine automatische Synchronisation, kein mobiler Zugriff und oft keine Live-Zusammenarbeit mit Deinem Steuerberater.
Online-Buchhaltungsprogramme (auch Cloud-Software genannt) laufen im Browser oder als App. Deine Daten werden verschlüsselt auf sicheren Servern gespeichert – Du kannst jederzeit und überall auf Deine Buchhaltung zugreifen. Typische Tools: lexoffice, sevDesk oder FastBill.
Vorteile von Online-Software:
- Ortsunabhängiges Arbeiten – ideal für Selbständige unterwegs
- Automatische Updates & Backups
- Einfache Zusammenarbeit mit dem Steuerbüro (DATEV-Export oder direkter Zugang)
- Integration mit Banking-Tools wie Finom
Wenn Du technikaffin bist und Deine Buchhaltung gern selbst in der Hand hast, könnte ein Offline-Tool genau richtig für Dich sein. Möchtest Du aber flexibel, automatisiert und mobil arbeiten und alles mit Deinem Bankkonto verknüpfen? Dann führt an einer Online-Lösung kaum ein Weg vorbei.
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