Eine Stiftung gründen bedeutet, eine rechtliche Organisation zu schaffen, die einen bestimmten gemeinnützigen Zweck verfolgen soll. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, was man unter dem Begriff Stiftung versteht und warum diese gegründet werden. Zudem versuchen wir die am meisten gestellten Fragen zu beantworten.

Inhalt

Was ist eine Stiftung?

Stiftungen sind Institutionen, die von Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen gegründet werden können. Ihr Ziel ist es, finanzielle Mittel für bestimmte Zwecke zu sammeln und zu verwalten. Sie dienen als Instrumente des gesellschaftlichen Engagements und können eine Vielzahl von Zielen verfolgen. Diese Ziele können philanthropische, wissenschaftliche, kulturelle oder soziale Anliegen betreffen. Dabei ist die Wahl der Rechtsformen entscheidend.

Ein wesentliches Ziel bei der Gründung einer Stiftung ist die dauernde und nachhaltige Erfüllung des Stiftungszwecks. Das bedeutet, dass die Stiftung so ausgestattet sein muss, dass sie ihre Aufgaben langfristig und nachhaltig erfüllen kann.

Die Gründe für die Gründung einer Stiftung können vielfältig sein. Einige Menschen möchten beispielsweise ihr Vermögen nutzen, um einen nachhaltigen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben. 

Andere sehen in der Gründung einer Stiftung eine Möglichkeit, ihr Erbe zu bewahren und ihre Werte und Überzeugungen über Generationen hinweg weiterzugeben. Darüber hinaus können Stiftungen auch steuerliche Vorteile bieten und dazu beitragen, das soziale und kulturelle Leben in einer Gemeinschaft zu bereichern. 

Stiftung gründen: Vorteile und Nachteile 

Stiftungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen:

  1. Langfristiger Einfluss: Eine Stiftung ermöglicht die Bewirkung von langfristigen Veränderungen. Dadurch kann man ein Vermögen über Generationen hinweg nutzen, um gemeinnützige Zwecke zu unterstützen.
  2. Steuerliche Vorteile: In Deutschland sind Spenden an Stiftungen steuerlich absetzbar. Damit kann man die Steuerlast verringern und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.
  3. Flexibilität bei der Mittelverwendung: Stiftungen haben die Flexibilität, ihre Mittel für eine Vielzahl von Zwecken einzusetzen. Dies umfasst Anliegen wie Bildung und Gesundheit bis hin zu Umweltschutz und Kunstförderung.
  4. Unabhängigkeit: Stiftungen sind eigenständige juristische Personen und können unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Interessen handeln.

Es gibt jedoch auch einige potenzielle Nachteile, die bei der Entscheidung zur Gründung einer Stiftung berücksichtigt werden sollten:

  1. Kosten und Verwaltungsaufwand: Die Gründung und Verwaltung einer Stiftung kann mit beträchtlichen Kosten und einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden sein, insbesondere wenn professionelle Hilfe erforderlich ist. Bei einer Stiftungs-GmbH ist zudem die Einbringung eines angemessenen Stammkapitals entscheidend.
  2. Eingeschränkte Flexibilität: Stiftungen sind in ihrer Handlungsfreiheit möglicherweise durch rechtliche Vorgaben oder Restriktionen eingeschränkt, die in der Satzung festgelegt sind.
  3. Langfristige Bindung von Ressourcen: Das Vermögen einer Stiftung ist oft langfristig gebunden. Dies kann es erschweren, auf sich ändernde gesellschaftliche Bedürfnisse oder Notfälle zu reagieren.
  4. Reputation und Transparenz: Stiftungen stehen in einem öffentlichen rechtlichen Fokus und müssen sich der Herausforderung stellen, eine transparente und verantwortungsvolle Verwaltung ihrer Mittel sicherzustellen. Nur so können sie das Vertrauen der Öffentlichkeit erhalten.

Potenzielle Gründer sollten die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen, um fundierte Entscheidungen hinsichtlich der Gründung treffen zu können. Außerdem sollte man bei der Gründung einer Stiftung das erforderliche Eigenkapital berücksichtigen.

Schritte zur Gründung einer Stiftung

Vor der Gründung einer Stiftung ist vor allem eine gründliche Vorbereitung wichtig. Hier sind die wesentlichen Schritte im Überblick:

  1. Ziele definieren: Legen Sie die Ziele und den Zweck der Stiftung fest. Überlegen Sie, welche gemeinnützigen, sozialen oder kulturellen Anliegen Sie unterstützen möchten.
  2. Gründungskapital bereitstellen: Bestimmen Sie das notwendige Startkapital. Dies kann je nach Art und Umfang der Stiftung variieren. In Deutschland liegt das Mindestkapital für Stiftungen meist bei 25.000 Euro; viele Stiftungsaufsichtsbehörden empfehlen jedoch ein Kapital von mindestens 100.000 Euro.
  3. Stiftungssatzung erstellen: Erstellen Sie eine Satzung, die die Struktur und die Ziele der Stiftung festlegt. Diese sollte detaillierte Informationen über den Stiftungszweck, die Organisation und die Verwaltung enthalten.
  4. Vorstand bestimmenWählen Sie einen Vorstand, der für die Leitung und Verwaltung der Stiftung verantwortlich ist. Der Vorstand sollte aus vertrauenswürdigen und engagierten Personen bestehen.
  5. Stiftungsgeschäft aufsetzenVerfassen Sie ein Stiftungsgeschäft, das die Gründung der Stiftung formell dokumentiert. Dieses Dokument muss notariell beglaubigt werden.

Rechtliche und administrative Anforderungen

Die Gründung einer Stiftung erfordert sorgfältige Planung und die Einhaltung bestimmter rechtlicher und administrativer Anforderungen:

  1. Behördliche Genehmigung einholen: Reichen Sie die Stiftungssatzung und das Stiftungsgeschäft zur Genehmigung bei der zuständigen Stiftungsaufsicht ein. In Deutschland sind dies meist die Landesstiftungsbehörden.
  2. Steuerliche Anerkennung: Beantragen Sie die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt. Dies ist wichtig, um steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen zu können.
  3. Eintragung ins Stiftungsregister: Lassen Sie die Stiftung ins Stiftungsregister eintragen. Dies macht die Stiftung offiziell und rechtlich handlungsfähig.
  4. Bankkonto eröffnen: Eröffnen Sie ein Bankkonto im Namen der Stiftung, um die finanziellen Transaktionen abwickeln zu können.
  5. Buchführung und Berichtspflichten: Stellen Sie sicher, dass die Stiftung ordnungsgemäß Buch führt und die jährlichen Berichtspflichten erfüllt. Dies umfasst die Erstellung eines Jahresberichts und einer Bilanz.

Stiftung gründen: Voraussetzungen

Die Gründung einer Stiftung erfordert die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen und spezifische Dokumente.

Notwendige Dokumente

Zu den notwendigen Dokumenten gehören die Stiftungssatzung und das Stiftungsgeschäft. Die Satzung legt die Ziele, die Struktur und die Verwaltung der Stiftung fest. Das Stiftungsgeschäft ist das formelle Dokument, das die Gründung bestätigt, und muss notariell beglaubigt werden.

Gesetzliche Bestimmungen und Bedingungen

Gesetzlich muss bei einer Stiftungsgründung ein Mindestkapital vorhanden sein. Bei Stiftungen in Deutschland sind dies in der Regel mindestens 25.000 Euro, die Summe kann aber auch bis zu einer Million Euro betragen. Die Stiftung muss außerdem von der zuständigen Stiftungsbehörde genehmigt und ins Stiftungsregister eingetragen werden.

Arten von Stiftungen

Es gibt verschiedene Rechtsformen für Stiftungen, die in ihrem Ziel und ihrer Struktur für unterschiedliche Zwecke geeignet sind. Hier sind einige der wichtigsten Rechtsformen und ihre Besonderheiten:

Gemeinnützige Stiftung

Gemeinnützige Stiftungen dienen dem allgemeinen Wohl und unterstützen soziale, kulturelle, wissenschaftliche oder ökologische Projekte. Ihre Besonderheit liegt in den steuerlichen Vorteilen, da sie als gemeinnützig anerkannt sind und somit von Steuervergünstigungen profitieren.

Familienstiftung

Familienstiftungen sind darauf ausgelegt, das Vermögen innerhalb einer Familie zu erhalten und zu verwalten. Sie bieten die Möglichkeit, das Familienvermögen über Generationen hinweg zu sichern und zu vermehren. Die Besonderheit dieser Stiftungen ist, dass sie primär die Interessen der Familienmitglieder fördern.

Unternehmensstiftung

Unternehmensstiftungen werden von Unternehmen gegründet, um soziale Verantwortung zu übernehmen und gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Sie können auch zur Sicherung der Unternehmensnachfolge dienen. Die Besonderheit dieser Stiftungen ist ihre enge Verbindung zum gründenden Unternehmen.

Kirchliche Stiftung

Neben gemeinnützigen, familien- und unternehmensbezogenen Stiftungen gibt es auch kirchliche Stiftungen, die religiöse und soziale Projekte innerhalb einer kirchlichen Gemeinschaft fördern. Diese Stiftungen unterliegen speziellen kirchlichen und staatlichen Regelungen.

Treuhandstiftung

Treuhandstiftungen sind Stiftungen, bei denen das Vermögen treuhänderisch von einer anderen Organisation verwaltet wird. Diese Form bietet den Vorteil einer professionellen Verwaltung ohne die Notwendigkeit, eine eigene Verwaltung aufzubauen. Ihre Besonderheit liegt in der Flexibilität und der professionellen Betreuung.

Bürgerstiftung

Bürgerstiftungen sind lokal orientierte Stiftungen, die für die lokal ansässigen Personen gegründet werden. Sie fördern das Gemeinwesen und unterstützen lokale Projekte. Die Besonderheit dieser Stiftungen besteht in ihrer lokalen Verankerung und der breiten Bürgerbeteiligung.

Verbrauchsstiftung

Verbrauchsstiftungen sind Stiftungen, bei denen das Vermögen innerhalb einer festgelegten Zeitspanne aufgebraucht wird. Sie eignen sich für Projekte mit klar definierten Laufzeiten. Die Besonderheit dieser Stiftungen ist die zeitlich begrenzte Nutzung der Mittel.

Stiftung gründen: Steuerliche Aspekte

Die Gründung einer Stiftung bringt verschiedene steuerliche Vorteile, aber auch Verpflichtungen mit sich

Steuerliche Vorteile:

  1. Gemeinnützigkeit: Wenn eine Stiftung als gemeinnützig anerkannt wird, genießt sie erhebliche steuerliche Vorteile. Spenden an gemeinnützige Stiftungen sind in vielen Ländern steuerlich absetzbar, was Spendern einen Anreiz bietet, finanzielle Mittel bereitzustellen.
  2. Erbschafts- und Schenkungssteuer: Gemeinnützige Stiftungen sind oft von der Erbschafts- und Schenkungssteuer befreit. Dies ermöglicht es, Vermögen steuerfrei in die Stiftung einzubringen und so den gesamten Betrag für wohltätige Zwecke zu verwenden.
  3. Körperschafts- und Gewerbesteuer: Gemeinnützige Stiftungen sind in der Regel von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit, solange sie ihre Mittel ausschließlich für die in der Satzung festgelegten gemeinnützigen Zwecke verwenden.

Steuerliche Verpflichtungen:

  1. Buchführung und Nachweisführung: Stiftungen müssen eine ordnungsgemäße Buchführung verfolgen und ihre Finanzen transparent verwalten. Dies umfasst die Erstellung von Jahresabschlüssen und die Dokumentation aller Einnahmen und Ausgaben.
  2. Zweckgebundene Mittelverwendung: Die Mittel einer gemeinnützigen Stiftung dürfen ausschließlich für die in der Satzung bestimmten Zwecke verwendet werden. Eine zweckfremde Verwendung kann den Erhalt steuerlicher Vorteile gefährden und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
  3. Berichtspflichten: Gemeinnützige Stiftungen sind verpflichtet, regelmäßig Berichte über ihre Aktivitäten und die Mittelverwendung zu erstellen und bei den zuständigen Behörden einzureichen. 
  4. Spendenquittungen: Stiftungen müssen Spendenquittungen ausstellen, die die Spender zur steuerlichen Absetzung ihrer Zuwendungen nutzen können. Diese Quittungen müssen bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen.

Die Stiftungssatzung

Die Stiftungssatzung ist das zentrale Dokument jeder Stiftung. Sie definiert die Ziele und Zwecke der Stiftung, die Struktur ihrer Organe und die Grundsätze ihrer Vermögensverwaltung..

Wesentliche Elemente der Satzung sind:

  1. Stiftungszweck: Der Stiftungszweck beschreibt, welche gemeinnützigen, sozialen, kulturellen oder wissenschaftlichen Ziele die Stiftung verfolgt. Dies ist das Herzstück der Satzung, da alle Aktivitäten der Stiftung diesem Zweck dienen müssen.
  2. Name und Sitz der Stiftung: Hier wird der offizielle Name der Stiftung sowie ihr rechtlicher Sitz festgelegt. Der Sitz bestimmt auch, welche Stiftungsaufsicht zuständig ist.
  3. Stiftungsvermögen: Die Satzung enthält Bestimmungen über das Anfangsvermögen der Stiftung und wie dieses verwaltet und verwendet wird. Dies umfasst auch Regeln zur Anlage und Nutzung der Erträge.
  4. Organe der Stiftung: Die Satzung legt fest, welche Organe die Stiftung hat (z. B. Vorstand, Kuratorium) und welche Aufgaben und Befugnisse diese Organe haben. Auch die Verfahren zur Bestellung und Abberufung von Organmitgliedern werden hier geregelt.
  5. Geschäftsführung und Vertretung: Bestimmungen über die Geschäftsführung und die Vertretungsbefugnisse der Stiftung sind ebenfalls Teil der Satzung. Diese legen auch fest, wer die Stiftung nach außen hin vertritt und wie Beschlüsse gefasst werden.
  6. Satzungsänderungen: Die Bedingungen und Verfahren zur Änderung der Satzung sind ein weiterer wichtiger Punkt. Dies stellt sicher, dass die Stiftung flexibel auf Veränderungen reagieren kann, ohne den Stiftungszweck zu gefährden.
  7. Auflösung der Stiftung: Schließlich enthält die Satzung Regelungen zur Auflösung der Stiftung und zur Verwendung des verbleibenden Vermögens. Oft wird festgelegt, dass das Vermögen im Sinne der Erfüllung des Stiftungszwecks an eine andere gemeinnützige Organisation fallen soll.

Kapitalausstattung einer Stiftung

In Deutschland wird in der Regel ein Mindestkapital von 25.000 Euro vorausgesetzt, um eine Stiftung zu gründen.

Das Vermögen einer Stiftung kann aus verschiedenen Quellen stammen, darunter:

  • Bargeld: Ein direkter und einfacher Weg, das Startkapital bereitzustellen.
  • Immobilien: Stiftungen können Immobilien besitzen und die Einnahmen aus deren Vermietung oder Verkauf nutzen.
  • Wertpapiere: Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere können stetige Erträge generieren und zur Diversifikation des Stiftungsvermögens beitragen.
  • Sachspenden: Kunstwerke, Antiquitäten oder andere wertvolle Gegenstände können ebenfalls Teil des Stiftungsvermögens sein.

Verwaltung der Vermögenswerte

Hier sind einige wichtige Aspekte der Vermögensverwaltung:

  1. Anlagestrategie: Die Stiftung sollte eine klare Anlagestrategie entwickeln, die auf ihren Zielen und ihrem Risikoprofil basiert. Diese Strategie legt fest, wie das Vermögen investiert wird, um stabile Erträge zu erzielen und das Kapital zu erhalten oder zu vermehren.
  2. Diversifikation: Eine breite Streuung der Vermögenswerte hilft, das Risiko zu minimieren. Durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und alternative Anlagen kann die Stiftung ihre finanzielle Stabilität erhöhen.
  3. Professionelles Management: Es ist ratsam, Finanzexperten oder Vermögensverwalter zu beauftragen, die über die notwendige Erfahrung und das Fachwissen verfügen, um das Stiftungsvermögen effektiv zu verwalten. Dies stellt sicher, dass das Vermögen optimal genutzt und langfristig erhalten wird.
  4. Regelmäßige Überprüfung: Die Anlagestrategie und die Performance des Portfolios sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den Zielen der Stiftung entsprechen und an Marktveränderungen angepasst werden können.
  5. Transparenz und Berichterstattung: Eine transparente Verwaltung und regelmäßige Berichterstattung über die Verwendung der Mittel und die Erträge sind wichtig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Spender zu erhalten. Dies umfasst die Erstellung von Jahresberichten und Finanzberichten, die die finanzielle Situation der Stiftung klar und nachvollziehbar darstellen.

Vorstand und Beirat

Die Auswahl geeigneter Organe ist entscheidend für den Erfolg und die Effektivität einer Stiftung.

Der Vorstand ist das zentrale Führungsgremium einer Stiftung und verantwortlich für die Verwaltung und Umsetzung der Stiftungsziele. Mitglieder des Vorstands sollten über Fachwissen und Erfahrung in relevanten Bereichen verfügen. Integrität und Engagement sind ebenfalls wichtige Kriterien.

Der Beirat dient als beratendes Organ und unterstützt den Vorstand bei strategischen Entscheidungen. Beiratsmitglieder sollten über ein breites Netzwerk und Expertise verfügen, um wertvolle Einblicke und Ratschläge geben zu können.

Kosten der Stiftungsgründung

Die Gründung einer Stiftung ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die sorgfältig geplant und berücksichtigt werden müssen. Die initialen Ausgaben umfassen mehrere Posten:

  1. Gründungskapital: In Deutschland beträgt das Mindestkapital für die Gründung einer Stiftung in der Regel 25.000 Euro.
  2. Notarkosten: Die Erstellung und Beglaubigung des Stiftungsgeschäfts und der Satzung erfordern notarielle Dienstleistungen.
  3. Beratungskosten: Professionelle Beratung durch Anwälte, Steuerberater und Stiftungsberater kann erhebliche Kosten verursachen.
  4. Verwaltungsgebühren: Die Eintragung der Stiftung ins Stiftungsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt können zusätzliche Gebühren bedeuten.

Laufende Kosten für den Erhalt der Stiftung

Auch nach der Gründung fallen kontinuierlich Kosten an:

  1. Verwaltungskosten: Dazu gehören Gehälter für Mitarbeiter, die Miete für Büroräume und allgemeine Verwaltungsausgaben.
  2. Rechtliche und steuerliche Beratung: Regelmäßige Beratung ist notwendig, um die Einhaltung aller gesetzlichen und steuerlichen Anforderungen sicherzustellen.
  3. Buchführung und Rechnungsprüfung: Eine ordnungsgemäße Buchführung und jährliche Rechnungsprüfung sind für die Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben unerlässlich.
  4. Projektkosten: Die Finanzierung laufender Projekte und die Erfüllung der Stiftungszwecke erfordern fortlaufend Mittel.
  5. Berichtserstattung: Dies sind Kosten für die Erstellung und Veröffentlichung von Jahresberichten und anderen Informationsmaterialien.

Alternativen zur Stiftungsgründung

Eine Alternative zur Stiftung ist die Gründung einer Stiftungs-GmbH, bei der das Vermögen in Form einer GmbH verwaltet wird. Dabei muss das erforderliche Stammkapital berücksichtigt werden, welches die finanzielle Grundlage bildet. Eine Stiftungs-GmbH bietet eine größere Flexibilität bei der Vermögensverwaltung und kann einfacher auf Veränderungen reagieren.

Ein weiteres Modell ist die Gründung eines Stiftungsvereins, der als eingetragener Verein agiert. Stiftungsvereine können ähnliche Zwecke wie Stiftungen verfolgen, unterliegen jedoch den rechtlichen Rahmenbedingungen für Vereine.

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Fazit

Die Gründung einer Stiftung ermöglicht langfristiges soziales Engagement und sorgfältige Planung ist daher entscheidend für ihren Erfolg. Besonders müssen Kapitalausstattung, Auswahl geeigneter Organe und laufende Kosten berücksichtigt werden. 

Alternativ bieten Stiftungs-GmbHs und -vereine ähnliche Möglichkeiten. Mit einer klaren Vision und professioneller Verwaltung kann eine Stiftung langfristig erfolgreich sein und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.

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