Die Auswahl des besten Geschäftskontos kann für Kleinunternehmer eine schwierige Aufgabe sein. Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir eine umfassende Analyse durchgeführt und die Angebote von mehreren Banken verglichen. Mehr dazu im Artikel.
Bitte beachte, dass diese Übersicht nicht das vollständige Leistungsspektrum jeder Plattform abdeckt. Um einen umfassenden Überblick über alle Funktionen und Services zu erhalten, empfehlen wir, direkt die Website des jeweiligen Anbieters zu besuchen und die Optionen sorgfältig zu vergleichen. Alle Informationen in diesem Artikel basieren auf dem Stand von Januar 2025.
Auch wenn dieser Vergleich unabhängig verfasst wurde, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass er auf der Website von FINOM erscheint – einem Unternehmen, das speziell auf Kontolösungen für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer ausgerichtet ist.
Geschäftskonto-Vergleich für Kleinunternehmer
Wenn du als Kleinunternehmer ein Geschäftskonto suchst, ist ein direkter Vergleich der verschiedenen Angebote entscheidend. Jedes Konto hat unterschiedliche Konditionen, Gebührenstrukturen und Zusatzleistungen, die je nach Bedarf mehr oder weniger vorteilhaft sein können.
In der folgenden Tabelle haben wir die Geschäftskonten von 18 Banken analysiert und die wichtigsten Merkmale übersichtlich zusammengefasst. Dabei wurden Faktoren wie monatliche Kontoführungsgebühren, Kosten für SEPA-Transaktionen, Testphasen, die Integration mit Buchhaltungssoftware und API-Zugänge berücksichtigt. So kannst du schnell erkennen, welches Konto am besten zu deinem Business passt.
Bank | Tariffe | Kosten im Monat | Trial | SEPA Transaktionen | Integration mit Buchhaltungssoftwaren | API |
Finom | Solo | €0.00 | - | €2 | + | + |
FYRST | FYRST BASE | €0.00 | - | €0.4 | + | - |
BUNQ | Free Business | €0.00 | - | €0.13 | - | - |
N26 | N26 Business Standard | €0.00 | - | €0.49 | - | + |
QONTO | Basic | €9.00 | 1 Monat | 30 frei, danach €0.40 | + | + |
Kontist | Free | €0.00 wenn >€300 im Monat, andersweise €2.00 | - | 10 frei, danach €0.15 | - | + |
Wise | Wise Business | €50.00 (einmalige Auszahlung bei der Registration) | - | Kostenlos, aber Banken können Gebühren erheben | N/A | + |
Holvi | Holvi Lite | €9 *zzgl. USt. | - | 500 frei, danach €0.25 | €3/Monat | + |
Vivid.Money | Standard | €0.00 | - | frei | + | + |
Revolut | Basic | €0.00 | - | 5 frei, danach €0.20 | + | + |
Commerzbank | KlassikGeschäftskonto | €15.90 | frei für 6 Monaten | 10 frei, danach €0.20 | - | + |
Grenke | GRENKE Business | €0.00 | - | 50 frei, danach €0.10 | - | - |
GLS BANK | GLS Konto Geschäft | €10.00 | - | 5 frei, danach *€0.12 | - | + |
Targobank | Business-Konto Plus | €9.90 | - | frei | + | + |
Deutsche Bank | Deutsche Bank Business BasicKonto | €12.90 | - | Der Service ist im monatlichen Grundpreis enthalten | + | + |
Postbank | Postbank Business Giro | €12.9
| €0 bis 30.09.2025 | kostenlos bei der Postbank | - | + |
Sparkasse | Sparkassen-Geschäftskonto | €5.90 | - | Abhängig vom gewählten Plan | + | + |
Volksbank | Girokonto blauorange | €0.00 | - | + | + | + |
Falls Du Dich speziell für ein Geschäftskonto für Freiberufler interessierst, empfehlen wir Dir unseren separaten Artikel, der gezielt auf die Bedürfnisse von Freiberuflern eingeht. Zudem bieten wir einen umfassenden Vergleich von Geschäftskonten an, der Geschäftskonten für alle Unternehmensformen analysiert und bewertet.
Was ist ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer?
Ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer ist ein speziell auf die finanziellen Bedürfnisse von Kleinunternehmen und Selbstständigen zugeschnittenes Bankkonto. Es ermöglicht die Trennung von privaten und geschäftlichen Finanzen, was für eine klare Buchführung und Steuererklärung essentiell ist.
Wer gilt als Kleinunternehmer?
Kleinunternehmer sind in Deutschland Unternehmer, die aufgrund ihres geringen Umsatzes steuerliche Erleichterungen genießen. Die Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 UStG befreit sie von der Umsatzsteuerpflicht, solange ihr Umsatz im Vorjahr 22.000 € nicht überschritten hat und im laufenden Jahr voraussichtlich unter 50.000 € bleibt. Das bedeutet, dass sie auf Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen und dadurch administrativen Aufwand sparen können.
Unterschied zwischen Kleinunternehmer und Kleingewerbe
Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen wichtigen Unterschied:
- Kleinunternehmer ist ein steuerrechtlicher Begriff und bezieht sich auf die Anwendung der Kleinunternehmerregelung im Umsatzsteuerrecht.
- Kleingewerbe hingegen ist ein gewerberechtlicher Begriff und betrifft die Einordnung eines Unternehmens nach der Gewerbeordnung (GewO). Kleingewerbetreibende müssen kein Handelsregister führen und unterliegen nicht den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), sondern der einfacheren Buchführungspflicht.
Ein Unternehmer kann also Kleinunternehmer sein, ohne ein Kleingewerbe zu führen, und umgekehrt. Beispielsweise kann ein Freiberufler Kleinunternehmer sein, während ein Kleingewerbetreibender nicht zwingend von der Kleinunternehmerregelung profitiert, wenn er auf die Umsatzsteuerbefreiung verzichtet:
Jahr | Umsatzgrenze | Umsatzsteuerpflicht |
Aktuelles Jahr | max. 50.000 € | Keine Umsatzsteuerpflicht |
Vorjahr | max. 22.000 € | Keine Umsatzsteuerpflicht |
Diese Regelung erleichtert Kleinunternehmern den administrativen Aufwand, macht jedoch ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer nicht überflüssig. Eine klare Trennung der Finanzen bleibt wichtig.
Ist ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer Pflicht?
In einigen Fällen ist es gesetzlich vorgeschrieben, ein separates Geschäftskonto zu führen, insbesondere bei bestimmten Rechtsformen wie der GmbH oder UG. Einzelunternehmer und Freiberufler hingegen sind nicht verpflichtet, ein gesondertes Geschäftskonto zu führen. Dennoch ist es dringend empfehlenswert, private und geschäftliche Transaktionen klar zu trennen.
Auch Kleingewerbetreibende sind nicht verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen, profitieren jedoch von einer besseren Übersicht über ihre Finanzen. Ein separates Konto erleichtert die Buchhaltung und kann helfen, geschäftliche Ausgaben klar von privaten zu trennen – besonders bei steigendem Umsatz oder wachsenden Geschäftsaktivitäten.
Unterschiede zwischen Geschäfts- und Privatkonten
Ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer unterscheidet sich in mehreren Punkten von einem privaten Girokonto:
Merkmal | Privates Konto | Geschäftskonto |
Automatisierung von Zahlungen | eher begrenzt | wiederkehrende Zahlungen automatisierbar |
Transaktionsverfolgung | Basisfunktionen | detaillierte Nachverfolgung von Einnahmen und Ausgaben |
Integration mit Buchhaltungssoftware | keine direkte Anbindung | kompatibel mit Buchhaltungstools wie DATEV, Lexoffice |
Multi-Währungskonten | meist nicht verfügbar | häufig für internationale Geschäfte integriert |
Diese speziellen Funktionen unterstreichen, warum ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer sinnvoll ist. Es erleichtert nicht nur die Buchhaltung, sondern auch das Finanzmanagement.
Wann ist ein Geschäftskonto unverzichtbar?
Auch wenn ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer nicht immer gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es bestimmte Rechtsformen, die trotz der Kleinunternehmerregelung ein separates Konto führen müssen. Dazu gehören insbesondere Kapitalgesellschaften wie die GmbH und UG sowie eingetragene Kaufleute (e.K.). Diese Rechtsformen unterliegen grundsätzlich der handelsrechtlichen Buchführungspflicht und müssen ihre geschäftlichen Finanzen strikt von privaten trennen.
Praktische Beispiele:
- GmbH & UG: Gemäß § 6 GmbHG müssen Kapitalgesellschaften wie GmbH und UG ein eigenes Geschäftskonto führen, da sie als eigenständige juristische Personen agieren.
- Eingetragene Kaufleute (e.K.): Laut § 238 HGB unterliegen e.K. grundsätzlich der handelsrechtlichen Buchführungspflicht. Falls sie jedoch die Umsatz- oder Gewinngrenzen des § 241a HGB nicht überschreiten, sind sie davon befreit.
- Personengesellschaften wie OHG & KG: Offene Handelsgesellschaften (OHG) und Kommanditgesellschaften (KG) gelten nach § 6 HGB als Kaufleute und unterliegen somit der handelsrechtlichen Buchführungspflicht.
Einzelunternehmer und Freiberufler ohne Handelsregistereintrag sind hingegen nicht verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Dennoch profitieren sie von einer klaren Trennung ihrer geschäftlichen und privaten Finanzen.
Der Ablauf zur Eröffnung eines Geschäftskontos für Kleinunternehmer
Die Eröffnung eines Geschäftskontos für Kleinunternehmer kann je nach Banktyp unterschiedlich ablaufen. Die Wahl zwischen einer traditionellen Bank, einer Online-Bank oder einem FinTech-Unternehmen hängt von den individuellen Anforderungen und Präferenzen ab.
Im Folgenden findest Du eine detaillierte Anleitung zur Kontoeröffnung bei verschiedenen Anbietern.
Eröffnung eines Geschäftskontos bei traditionellen Banken
Traditionelle Banken bieten persönliche Beratung und umfangreiche Services, erfordern jedoch oft mehr Zeit für die Kontoeröffnung.
- Terminvereinbarung: Vereinbare einen Termin in einer Filiale der gewünschten Bank.
- Vorbereitung der Unterlagen: Bringe alle erforderlichen Dokumente mit (siehe Abschnitt „Benötigte Dokumente“).
- Beratungsgespräch: Im persönlichen Gespräch werden Deine geschäftlichen Bedürfnisse analysiert und passende Kontomodelle vorgestellt.
- Antragstellung: Fülle den Kontoeröffnungsantrag aus und reiche die Unterlagen ein.
- Kontofreischaltung: Nach Prüfung der Unterlagen wird das Geschäftskonto für Kleinunternehmer aktiviert.
Praxisbeispiel: Geschäftskonto-Eröffnung für eine GmbH
Max Schneider, ein Kleinunternehmer aus München, plant die Gründung einer GmbH im Bereich Webdesign. Da er für den Start seines Unternehmens eine persönliche Beratung zu Finanzierungsoptionen benötigt, entscheidet er sich gegen eine Online-Bank. Stattdessen wählt er eine traditionelle Bank mit Filialservice.
Schritt 1: Bankauswahl und Terminvereinbarung
Max recherchiert verschiedene Banken. Er entscheidet sich für eine Bank mit einem speziellen Geschäftskonto für GmbHs. Dieses Konto bietet günstige Konditionen für Start-ups. Er vereinbart einen Termin in der nächstgelegenen Filiale, um sich beraten zu lassen.
Schritt 2: Beratungsgespräch und Kontoeröffnung
In der Filiale erläutert der Bankberater die verschiedenen Kontomodelle, Finanzierungsangebote und mögliche Geschäftskredite. Max entscheidet sich für ein Kontomodell mit niedrigen Transaktionskosten, da er regelmäßig Zahlungen von Kunden erhalten wird.
Schritt 3: Einreichung der erforderlichen Dokumente
Für die Kontoeröffnung benötigt Max folgende Unterlagen:
- Personalausweis – zur Identitätsprüfung
- Gesellschaftsvertrag der GmbH – da es sich um eine Kapitalgesellschaft handelt
- Handelsregisterauszug – als Nachweis der Firmeneintragung
- Bescheid über die steuerliche Erfassung – vom Finanzamt zur steuerlichen Identifikation
Er übergibt alle Dokumente direkt in der Filiale, und die Bank beginnt mit der Prüfung.
Schritt 4: Kontoaktivierung und erste Nutzung
Nach 5 Werktagen erhält Max eine Bestätigung, dass sein Geschäftskonto freigeschaltet wurde. Er erhält seine IBAN, Zugangsdaten für das Online-Banking und eine Geschäftskreditkarte. Anschließend:
- zahlt er das erforderliche Stammkapital der GmbH auf das neue Konto ein,
- richtet Daueraufträge für geschäftliche Ausgaben ein, und
- verknüpft sein Konto mit einer Buchhaltungssoftware.
Dank der persönlichen Beratung konnte Max das passende Geschäftskonto auswählen. Zudem lernte er wichtige Finanzierungsoptionen für sein wachsendes Unternehmen kennen.
Eröffnung eines Geschäftskontos bei FinTech-Unternehmen
FinTechs bieten oft spezialisierte Geschäftskonten für Kleinunternehmer, die besonders für digitale Unternehmer und Start-ups geeignet sind.
- App-Download: Lade die App des FinTech-Anbieters herunter.
- Registrierung: Erstelle ein Benutzerkonto in der App.
- Dokumenten-Upload: Fotografiere und lade die erforderlichen Dokumente hoch.
- Identitätsprüfung: Führe die Identitätsverifizierung direkt in der App durch.
- Kontofreischaltung: Das Konto wird meist innerhalb weniger Stunden aktiviert.
Praxisbeispiel: Geschäftskonto für einen Dropshipping-Händler
Lukas Weber, ein aufstrebender Dropshipping-Händler aus Berlin, plant den Start seines Online-Shops. Da er Produkte über E-Commerce-Plattformen wie Shopify und WooCommerce verkauft, benötigt er ein Geschäftskonto. Dieses sollte sich einfach mit diesen Systemen verknüpfen lassen und schnelle Transaktionen ermöglichen.
Schritt 1: Auswahl eines passenden Geschäftskontos
Lukas vergleicht verschiedene Anbieter und entscheidet sich für ein FinTech-Geschäftskonto, das speziell für digitale Unternehmer entwickelt wurde. Dieses Konto bietet Folgendes:
- schnelle Online-Registrierung ohne Filialbesuch
- automatische Integration mit Zahlungsanbietern wie PayPal & Stripe
- geringe Transaktionsgebühren für internationalen geschäftlichen Zahlungsverkehr
Schritt 2: Digitale Kontoeröffnung in wenigen Minuten
Lukas besucht die Website des FinTech-Anbieters, gibt seine persönlichen Daten und Geschäftsinformationen ein und lädt folgende Dokumente hoch:
- Personalausweis zur Identitätsprüfung
- Gewerbeanmeldung, um seine Geschäftstätigkeit nachzuweisen
Dank des automatisierten Prüfverfahrens ist die Identitätsverifizierung per Video-Ident innerhalb weniger Minuten abgeschlossen.
Schritt 3: Sofortige Kontofreischaltung und Nutzung
Noch am selben Tag erhält Lukas seine IBAN, Zugangsdaten zum Online-Banking und eine virtuelle Geschäftskreditkarte. Anschließend:
- verknüpft er sein Konto direkt mit Shopify und Stripe, um Zahlungen zu empfangen,
- richtet eine Automatisierung für Einnahmen und Steuerzahlungen ein, und
- testet eine erste Transaktion – das Geld ist innerhalb weniger Sekunden auf seinem Konto.
Dank der schnellen und unkomplizierten Kontoeröffnung kann Lukas sich voll auf den Aufbau seines Online-Business konzentrieren, ohne lange auf Bankformalitäten warten zu müssen.
Die Wahl des richtigen Geschäftskontos für Kleinunternehmer hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Während traditionelle Banken persönlichen Service bieten, sind Online-Banken und FinTechs oft schneller und flexibler.
Eröffnung eines Geschäftskontos bei Online-Banken
Online-Banken bieten oft günstigere Konditionen und eine schnelle digitale Abwicklung.
- Online-Registrierung: Besuche die Website der Online-Bank und starte den Registrierungsprozess.
- Upload der Dokumente: Lade die erforderlichen Dokumente digital hoch.
- Identitätsprüfung: Führe die Identitätsverifizierung durch – oft per Video-Ident-Verfahren.
- Antragstellung: Schließe den Online-Antrag ab.
- Kontofreischaltung: Nach erfolgreicher Prüfung wird das Konto meist innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet.
Da der Ablauf weitgehend dem bei Fintech-Anbietern entspricht, wird dort ebenfalls ein schneller, digitaler Prozess genutzt, oft mit noch schlankeren Anforderungen und innovativen Zusatzfunktionen.
Benötigte Dokumente zur Eröffnung eines Geschäftskontos
Unabhängig vom gewählten Anbieter sind in der Regel folgende Dokumente erforderlich:
Dokument | Beschreibung |
Personalausweis/Reisepass | Identitätsnachweis des Kontoinhabers |
Gewerbeanmeldung | erforderlich für Gewerbetreibende zur Bestätigung der Geschäftstätigkeit |
Bescheid über die steuerliche Erfassung | vom Finanzamt ausgestellter Nachweis |
Gesellschaftsvertrag | notwendig für juristische Personen wie GmbH oder UG |
Handelsregisterauszug | falls das Unternehmen im Handelsregister eingetragen ist |
Es ist ratsam, sich vorab bei der ausgewählten Bank über die genauen Anforderungen zu informieren, da diese variieren können. Die rechtzeitige Bereitstellung aller erforderlichen Dokumente erleichtert den Eröffnungsprozess erheblich.
Wie wählt man das richtige Geschäftskonto für Kleinunternehmer
Das passende Geschäftskonto erleichtert Kleinunternehmern den finanziellen Überblick und hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. Bei der Auswahl sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
Kosten und Gebühren
Banken bieten unterschiedliche Modelle an – von kostenlosen Konten bis zu Tarifen mit festen Gebühren. Neben den Grundkosten können zusätzliche Gebühren für Überweisungen, Bargeldabhebungen oder Buchungen anfallen.
Wichtige Fragen:
- Gibt es Gebühren für Überweisungen oder Bargeldabhebungen?
- Wird ein bestimmtes Transaktionsvolumen vorausgesetzt?
Benutzerfreundlichkeit & Mobile Banking
Eine intuitive Online-Banking-Oberfläche und eine leistungsstarke App sind entscheidend. Besonders FinTech-Banken bieten oft moderne Lösungen mit Echtzeit-Überweisungen, automatischer Kategorisierung und digitalen Rechnungen.
Zusätzliche Funktionen
Einige Geschäftskonten bieten smarte Extras wie:
- Buchhaltungsintegration (DATEV, sevDesk, Lexware)
- Automatisierte Analysen für einen besseren Finanzüberblick
- Multiwährungskonten, falls internationale Zahlungen erforderlich sind
Falls Du Dein Konto für Rechnungsstellung oder Steuerverwaltung nutzt, achte auf die Kompatibilität mit Buchhaltungssoftware.
Kundensupport & Erreichbarkeit
Schneller und kompetenter Support kann im Geschäftsalltag entscheidend sein. Manche Banken bieten nur E-Mail-Support, andere rund um die Uhr telefonische Beratung.
Tipp: Prüfe, ob der Kundenservice auch am Wochenende erreichbar ist, falls Du außerhalb klassischer Geschäftszeiten arbeitest.
Die beste Wahl hängt von Deinen individuellen Bedürfnissen ab – ob hohe Transaktionsvolumen, internationale Zahlungen oder digitale Buchhaltung. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Merkmale verschiedener Geschäftskonten.
10 nützliche Tipps für die Auswahl des besten Geschäftskontos für Kleinunternehmer
- Vergleiche verschiedene Anbieter. Untersuche Angebote von traditionellen Banken, Online-Banken und FinTechs, um das beste Geschäftskonto für Deine Bedürfnisse zu finden. Achte auf Gebühren, Funktionen und Zusatzleistungen.
- Achte auf niedrige Kontoführungsgebühren. Überlege, ob ein kostenloses Geschäftskonto oder eines mit einer festen monatlichen Gebühr für Dich besser geeignet ist. Manchmal sind Konten mit einer niedrigen Grundgebühr und kostenfreien Transaktionen vorteilhafter.
- Wähle ein Konto mit guter Integration zu Buchhaltungssoftware. Ein Geschäftskonto, das sich einfach mit Buchhaltungssoftware wie DATEV oder Lexoffice verknüpfen lässt, erleichtert die Verwaltung Deiner Finanzen erheblich.
- Berücksichtige Transaktionskosten und Bargeldverkehr. Wenn Du regelmäßig Zahlungen leistest oder Bargeld abhebst, solltest Du ein Konto wählen, das günstige Transaktionsgebühren bietet. Idealerweise sollte es auch niedrige Kosten für Barabhebungen enthalten.
- Wähle ein Geschäftskonto mit Multikonten-Optionen. Wenn Du mehrere Geschäftsbereiche hast, könnte ein Geschäftskonto mit der Möglichkeit, verschiedene Unterkonten zu führen, von Vorteil sein. Das hilft, Deine Finanzen klar und strukturiert zu verwalten.
- Achte auf mobile App-Funktionalität. Für Unternehmer, die viel unterwegs sind, ist eine gute mobile App wichtig. Mit einer App hast du jederzeit Zugriff auf Dein Geschäftskonto und kannst Transaktionen schnell bearbeiten.
- Beachte die Anforderungen für die Kontoeröffnung. Informiere Dich vorab, welche Dokumente Du benötigst, um ein Geschäftskonto zu eröffnen. In der Regel werden ein Personalausweis, Gewerbeanmeldung und ein Bescheid über die steuerliche Erfassung verlangt.
- Prüfe Zusatzleistungen wie Kreditkarten und Überziehungsmöglichkeiten. Überlege, ob Du eine Geschäftskreditkarte benötigst oder ob Dir ein Überziehungskredit für Dein Geschäft helfen würde. Diese Zusatzfunktionen können Dir Flexibilität im Geschäftsalltag bieten.
- Berücksichtige die Geschwindigkeit der Kontoeröffnung. Online-Banken und FinTech-Anbieter bieten oft schnellere Kontoeröffnungen als traditionelle Banken. Wenn Du es eilig hast, könnte ein digitaler Anbieter die richtige Wahl sein.
- Behalte die Flexibilität im Auge. Dein Geschäftskonto sollte zu Deinem Geschäftsmodell und deiner Wachstumsstrategie passen. Achte darauf, dass Du bei Bedarf das Konto oder die wichtigsten Funktionen anpassen kannst, wenn Dein Unternehmen wächst.
Kosten des Geschäftskontos für Kleinunternehmer
Die Kosten für ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer variieren je nach Bank und Kontomodell. Es gibt sowohl kostenfreie Basis-Konten als auch Premium-Konten mit umfangreichen Zusatzleistungen. Im Folgenden findest Du eine detaillierte Übersicht der möglichen Gebühren.
Eröffnungs- und Kontoführungsgebühren
Viele Banken verlangen eine einmalige Gebühr für die Kontoeröffnung, während andere die Eröffnung kostenlos anbieten. Die monatlichen Kontoführungsgebühren liegen je nach Anbieter zwischen 0 € und 30 €.
Beispiel:
- Online-Bank A: 0 € monatliche Grundgebühr für das Basis-Konto, 9,90 € für das Premium-Konto
- Filialbank B: 12 € monatliche Gebühr, beinhaltet persönliche Beratung und Bargeldeinzahlungen
Transaktionskosten
Zusätzliche Gebühren fallen oft für Überweisungen, Geldeingänge oder Lastschriftverfahren an.
Beispiel für Transaktionsgebühren:
- kostenlose SEPA-Überweisungen bei einigen Online-Banken
- 0,10 € bis 0,50 € pro Überweisung bei klassischen Banken
- Bargeldeinzahlungen: 1 % bis 2 % des Betrags bei Fremdbanken
Fremdwährungsgebühren
Falls Du internationale Geschäfte betreibst, solltest Du auf mögliche Umrechnungsgebühren achten. Banken verlangen oft zwischen 1 % und 3 % bei Fremdwährungstransaktionen.
Beispiel:
- Bank C: 2 % Wechselkursgebühr bei internationalen Überweisungen
- FinTech D: keine Wechselkursaufschläge, aber 0,5 % Gebühr pro Transaktion in Fremdwährung
Kosten für Zusatzfunktionen
Viele Geschäftskonten bieten zusätzliche Funktionen wie Buchhaltungssoftware-Integrationen, Rechnungsstellung oder Multi-Währungskonten an. Diese Services können extra kosten.
Beispiel:
- Buchhaltungsintegration: 5 € bis 15 € pro Monat
- Rechnungsstellung: 3 € bis 10 € monatlich
- Multiwährungskonto: 10 € bis 25 € pro Monat
Gibt es kostenlose Geschäftskonten für Kleinunternehmer?
Ja, einige FinTech-Unternehmen und Online-Banken bieten kostenlose Geschäftskonten an. Allerdings gibt es oft Einschränkungen, beispielsweise Limits für kostenlose Transaktionen oder Gebühren für Bargeldeinzahlungen.
Ein kostenloses Geschäftskonto kann sich lohnen, wenn Du ein geringes Transaktionsvolumen hast und keine besonderen Zusatzleistungen benötigst. Falls Du regelmäßig Bargeldeinzahlungen vornimmst oder viele Überweisungen tätigst, kann ein kostenpflichtiges Modell langfristig günstiger sein.
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