Eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer macht Deine Finanzen einfacher. Sie hilft Dir, Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren, Rechnungen zu erstellen und Abläufe zu automatisieren. In diesem Artikel zeigen wir Dir die besten Buchhaltungsprogramme – von mobiler App bis kompletter Lösung.
Was ist Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer und welche Typen gibt es?
Eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer vereinfacht die Verwaltung von Finanzen. Sie unterstützt Dich dabei, alle Prozesse von der Rechnungsstellung bis zum Überblick über Einnahmen und Ausgaben digital zu erledigen.
Definition
Eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer ist ein digitales Buchführungsprogramm, das zentrale Aufgaben übernimmt: Rechnungen erstellen, Belege sichern und steuerlich relevante Daten vorbereiten. So sparst Du Zeit und reduzierst Fehler.
App für Buchhaltung (für das Smartphone)
Eine mobile App macht Buchhaltung für das Kleingewerbe besonders flexibel. Du fotografierst Belege direkt mit dem Handy, erstellst Angebote oder einen Kostenvoranschlag und leitest die Rechnungsstellung sofort weiter. Viele Anbieter koppeln die App mit Online-Banking, sodass Zahlungen automatisch verbucht werden.
Buchhaltungsprogramme (für den Computer)
Eine klassische Software für die Buchhaltung läuft auf dem Laptop oder PC. Diese Buchhaltungsprogramme bieten oft mehr Funktionen als Apps: etwa detaillierte Berichte, Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder DATEV-Export. Für viele Kleinunternehmer ist die Kombination aus Desktop-Programm und App die beste Lösung.
KI-Buchhaltung erkundenBuchhaltungssoftware für Kleinunternehmer: Online-Lösungen im Überblick
Eine Finanzbuchhaltungssoftware für Kleinunternehmen wird für kleine Unternehmen und Selbstständige immer wichtiger. Cloud-Lösungen sparen Zeit, sind flexibel nutzbar und erfüllen gesetzliche Anforderungen wie GoBD oder die neue E-Rechnung.
Ein großer Vorteil der Online-Buchhaltung liegt im ortsunabhängigen Zugriff: Ob im Büro, unterwegs oder im Homeoffice – alle relevanten Daten stehen jederzeit aktuell bereit.
Zudem werden Updates automatisch eingespielt, sodass die Software immer den neuesten gesetzlichen Vorgaben entspricht. Viele Anbieter ermöglichen auch eine direkte Anbindung an ELSTER, das Online-Portal der Finanzverwaltung. Damit lassen sich Umsatzsteuer-Voranmeldungen oder andere Meldungen digital übermitteln, ohne dass zusätzliche Tools erforderlich sind.
Wenn Du als Kleinunternehmer Deine Buchhaltung selbst machst, profitierst Du von Flexibilität, Sicherheit und Automatisierung..
Ist Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmen Pflicht?
Eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer ist rechtlich nicht vorgeschrieben. Pflicht ist jedoch eine ordnungsgemäße Buchführung. Ob doppelte Buchführung oder Einnahmen-Überschuss-Rechnung – mit Software erledigst Du diese Aufgaben deutlich einfacher und sicherer.
Welche Funktionen sollte eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer bieten?
Die wichtigsten Funktionen sind praxisnah und automatisiert:
- Rechnungen erstellen und versenden
- Einnahmen und Ausgaben digital erfassen
- Belege per Scan ablegen (GoBD-konform)
- Online-Banking integrieren und Zahlungen abgleichen
- automatisches Mahnwesen für offene Rechnungen
- DATEV-Export oder DATEV-Schnittstelle für die Steuerkanzlei
- Berichte wie Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder Umsatzsteuer-Voranmeldung
Moderne Lösungen gehen noch weiter: Du kannst Angebote erstellen und versenden, Quittungen fotografieren oder Deine Daten automatisch mit der Steuerkanzlei synchronisieren. Manche Anbieter binden sogar die ELSTER-Schnittstelle direkt ein, sodass Meldungen an das Finanzamt aus der Software heraus möglich sind.
So sparst Du Zeit, reduzierst Fehler und hast jederzeit einen klaren Überblick über Deine Finanzen.
Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer: 5 Anbieter im Vergleich
Der Markt bietet viele Buchhaltungsprogramme. Für Kleinunternehmer zählen vor allem einfache Bedienung, Automatisierung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier ein Überblick über fünf beliebte Lösungen.
Finom
Finom kombiniert Geschäftskonto, Karten und Rechnungsprogramm für Kleinunternehmer. Du kannst Rechnungen erstellen, Belege hochladen und Zahlungen automatisch mit dem Online-Banking abgleichen. Mit DATEV-Export gelingt die Zusammenarbeit mit der Steuerkanzlei besonders schnell.
Lexoffice
Lexoffice ist eine cloudbasierte Software für Buchhaltung, die viele Aufgaben automatisiert. Sie bietet Rechnungsstellung, Bankabgleich und Berichte wie die Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Über eine DATEV-Schnittstelle lassen sich Daten direkt an Steuerberater übertragen.
Lexware
Lexware bietet klassische Buchhaltungssoftware für kleine Unternehmen, sowohl als Desktop-Programm als auch in der Cloud. Besonders geeignet für Nutzer, die detaillierte Funktionen benötigen und ihre Prozesse teilweise lokal steuern möchten.
Datev
Datev Unternehmen online richtet sich vor allem an Betriebe, die eng mit einer Steuerkanzlei arbeiten. Du kannst Belege hochladen, Zahlungen anstoßen und wichtige relevante Daten direkt weitergeben. Die Lösung ergänzt andere Buchhaltungsprogramme optimal.
Sevdesk
Sevdesk ist ein modernes Buchführungsprogramm für Selbstständige und kleine Firmen. Es bietet eine mobile App, automatisches Mahnwesen, Rechnungsstellung und DATEV-Export. Damit hast Du wichtige Tools für die tägliche Buchhaltung für Kleingewerbe direkt in der Cloud.
KI-Buchhaltung entdeckenBuchhaltungssoftware für Kleinunternehmer im Vergleich: Anbieter & Funktionen
Ein Vergleich von Buchhaltungsprogrammen hilft Dir, die passende Lösung für Dein Unternehmen zu finden. Dabei zählen nicht nur Funktionen, sondern auch Preis-Leistungs-Verhältnis, Support und Rechtssicherheit.
Welche Funktionen sind wichtig für Buchhaltungssoftware für kleine und mittlere Unternehmen?
Wichtige Punkte sind Rechnungsstellung, Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Online-Banking und DATEV-Export. Zusätzlich helfen automatisches Mahnwesen, mobile Nutzung und die sichere Speicherung aller relevanten Daten.
Hier sind die Vorteile von Buchhaltungssoftware für kleine und mittlere Unternehmen:
Eine moderne Lösung bringt nicht nur Ordnung in die Finanzen, sondern verschafft Dir auch mehr Zeit für Dein Kerngeschäft.
- spart Zeit durch Automatisierung
- erleichtert die doppelte Buchführung und EÜR
- sorgt für Rechtssicherheit (GoBD, E-Rechnung)
- verbessert Zusammenarbeit mit der Steuerkanzlei über DATEV-Schnittstelle
- bietet Flexibilität dank mobiler App und Cloud-Zugang
Buchhaltung GmbH, Vergleichstabelle
Hier siehst Du einen Überblick der wichtigsten Anbieter für GmbHs. Die Tabelle zeigt, wie sich Finom und andere Lösungen in zentralen Kriterien unterscheiden.
Kriterium | Finom | Lexoffice | Lexware | Datev | Sevdesk |
Funktio- nalität | Geschäfts- konto, Karten, Rechnungen, Belege, DATEV-Export | Rechnungen, EÜR, Bankabgleich | Rechnungen & Buchhaltung (Cloud & Desktop) | Kanzlei-Workflow, Belege, Zahlungen | Rechnungen, Bankabgleich, Mahnwesen |
Rechts- sicherheit | GoBD, E-Rechnung | GoBD, E-Rechnung | GoBD | GoBD, Kanzlei-Anbindung | GoBD, E-Rechnung |
Benutzer- freundlichkeit | Moderne, intuitive Oberfläche | Einsteigerfreundlich | Funktionsstark, traditionell | Stark in Kanzlei-Zusammenarbeit | Einfach und klar |
Online- und Offline- Dienste | Cloud + Online-Banking | Cloud | Cloud/Offline | Cloud | Cloud |
Apps | iOS & Android mobile App | iOS & Android | Je nach Paket | Web, teils mobil nutzbar | iOS & Android |
Preis- Leistungs- Verhältnis | Sehr gut, transparente Tarife | Gut | Gut | Ergänzung zu anderer Software | Gut |
Support und Hotline | Schneller Chat-Support | Telefon & E-Mail | Telefon & E-Mail | über Kanzlei | Telefon & E-Mail |
Buchhaltung für Freelancer/Freiberufler, Vergleichstabelle
Auch Freelancer und Freiberufler profitieren von einem direkten Vergleich. Die Tabelle macht sichtbar, welche Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer besonders praktisch ist.
Kriterium | Finom | Lexoffice | Lexware | Datev | Sevdesk |
Funktio- nalität | Rechnungs-programm für Klein- unternehmer, Belege, EÜR- Berichte, DATEV- Schnitt- stelle | Rechnungen, Bankabgleich, EÜR | Rechnungen, einfache Buchführung | Beleg- Upload, Kanzlei- Workflow | Rechnungen, Mahnwesen, EÜR |
Rechts- sicherheit | GoBD, E-Rechnung | GoBD, E-Rechnung | GoBD | GoBD, Kanzlei- Anbindung | GoBD, E-Rechnung |
Benutzer- freundlichkeit | Einfach & modern | Nutzer- freundlich | Funktions- reich | Kanzlei- orientiert | Sehr intuitiv |
Online- und Offline- Dienste | Cloud mit Online-Banking | Cloud | Cloud/Offline | Cloud | Cloud |
Apps | Mobile App iOS & Android | iOS & Android | Ein- geschränkt | Web | iOS & Android |
Preis- Leistungs- Verhältnis | Sehr gut für Solo- Selbst- ständige | Gut | Gut | Ergänzung | Gut |
Support und Hotline | Chat- Support schnell erreichbar | Telefon & E-Mail | Telefon & E-Mail | Über Kanzlei | Telefon & E-Mail |
Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer im Vergleich zum Steuerberater
Viele Kleinunternehmer fragen sich, ob ein Buchhaltungsprogramm den Steuerberater ersetzen kann. Beide Optionen haben klare Vorteile – die richtige Wahl hängt von Budget, Zeit und individuellen Anforderungen ab.
Vorteile und Nachteile
Sowohl digitale Buchhaltung als auch ein Steuerberater bringen Stärken und Schwächen mit. Ein Überblick hilft Dir, die richtige Wahl zu treffen.
Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer
Sie eignet sich für Betriebe, die ihren Finanzalltag digital abbilden, Kosten schlank halten und Prozesse selbst steuern möchten.
- Vorteile: kostengünstig, schnell einsatzbereit, leicht skalierbar. Du kannst Rechnungen erstellen, Belege digitalisieren, Einnahmen und Ausgaben verwalten und Berichte automatisch generieren. Moderne Systeme übernehmen auch Mahnwesen, Online-Banking und den DATEV-Export. Damit sparst Du Zeit, reduzierst Fehler und hast jederzeit Zugriff auf Deine Daten.
- Nachteile: Du musst Dich selbst mit den Grundlagen der Buchführung auseinandersetzen. Bei komplexen steuerlichen Fragen oder Sonderfällen wie Investitionen oder Förderungen stößt die Software an Grenzen.
Steuerberater
Ein Steuerberater unterstützt Dich nicht nur bei der reinen Buchhaltung, sondern auch bei rechtlichen und steuerlichen Fragen.
- Vorteile: übernimmt komplexe Aufgaben, prüft die relevanten Daten und sorgt für maximale Rechtssicherheit. Er kennt aktuelle steuerliche Änderungen, berät strategisch und vertritt Dich bei Bedarf gegenüber dem Finanzamt.
- Nachteile: die Kosten sind deutlich höher. Je nach Umfang liegen sie oft bei mehreren Hundert Euro im Monat. Außerdem bist Du auf externe Beratung angewiesen und hast weniger Eigenkontrolle über die täglichen Abläufe.
Optimale Lösung
Die beste Lösung ist oft ein Mix aus beiden Welten. Die Buchhaltungssoftware übernimmt den Alltag – von Rechnungsstellung über Belegverwaltung bis hin zum Bankabgleich. Der Steuerberater ergänzt diese Basis mit Fachwissen für Jahresabschlüsse, Steuererklärungen oder spezielle Fragen. Dank Schnittstellen wie dem DATEV-Export lassen sich Daten direkt an die Kanzlei weitergeben. So profitierst Du von effizienter Software, ohne auf die Sicherheit und Erfahrung eines Steuerberaters zu verzichten.
FAQ
Was ist ein kleines und mittleres Unternehmen (KMU)?
Ein KMU ist ein Betrieb mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro. Für viele dieser Unternehmen reicht eine einfache Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer, die Einnahmen, Ausgaben und Rechnungen digital abbildet.
Wie viel kostet die Buchhaltung für ein kleines Unternehmen?
Die Kosten hängen stark von der gewählten Lösung ab. Ein Steuerberater verlangt meist mehrere Hundert Euro im Monat. Eine Buchhaltungssoftware ist günstiger: Moderne Programme starten oft schon ab 10–20 € pro Monat und bieten ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sind Kleinunternehmer zur Buchführung verpflichtet?
Kleinunternehmer müssen keine doppelte Buchführung machen, aber Einnahmen und Ausgaben dokumentieren. Meist reicht die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR). Eine Buchhaltungssoftware für das Kleingewerbe erleichtert diese Pflicht und sorgt für rechtssichere Abläufe.
Was ist bei der Rechnungserstellung zu beachten?
Rechnungen müssen Pflichtangaben enthalten: Name, Adresse, Steuernummer, Rechnungsnummer, Datum, Leistungsbeschreibung und Betrag. Mit einem Rechnungsprogramm für Kleinunternehmer lassen sich diese Angaben automatisch einfügen und korrekt speichern.
Was gehört in eine Kleinbetragsrechnung?
Bei Beträgen bis 250 € gelten vereinfachte Regeln. Hier reichen Angaben wie Aussteller, Datum, Menge und Preis. Viele Buchhaltungsprogramme bieten dafür Vorlagen, sodass Fehler bei der Rechnungsstellung vermieden werden.
Wodurch unterscheidet sich eine Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer?
Sie ist einfacher aufgebaut als große ERP-Systeme und konzentriert sich auf die wichtigsten Funktionen: Rechnungen erstellen, Einnahmen und Ausgaben erfassen, Belege sichern und Daten über eine DATEV-Schnittstelle an den Steuerberater weitergeben.
Kann man die Buchhaltung selbst machen?
Ja, viele Kleinunternehmer erledigen ihre Buchhaltung selbst – besonders mit digitaler Unterstützung. Ein gutes Buchführungsprogramm reduziert den Aufwand deutlich und macht die Abläufe rechtssicher. Für komplexe Fälle bleibt der Steuerberater wichtig.
Wie viel kostet die Buchhaltung bei Finom?
Finom bietet flexible Pakete für Selbstständige und Unternehmen. Schon ab rund 10 € pro Monat erhältst Du Zugang zu Rechnungsstellung, Online-Banking, Belegverwaltung und DATEV-Export. Damit ist Finom eine besonders günstige Lösung im Vergleich zum Steuerberater.
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